Fellbacher Schnittrosen

Erzeuger & Landwirte
Fellbacher Schnittrosen

Die neue heißt Kimberley – widerstandsfähig und langlebig ist sie. Vor allem aber: wunderschön. Als Sohn einer Gemüsegärtnerei war der Weg für Peter Schwarzkopf eigentlich vorgegeben gewesen – Blumenkohl, Tomaten, Feldsalat und Rettich. Aber die Kindheitserinnerungen an die Nachbarsfreundin und deren elterliche Rosengärtnerei haben ihn nicht losgelassen.

Wie alles anfing

1925 gründete sein Urgroßvater das Unternehmen, in dem anfangs Blumen und Gemüse angebaut wurden. Die Allround-Gärtnerei wurde an seinen Vater übergeben und fokussierte sich auf den reinen Gemüseanbau. Schnellerer, und vor allem sicherer Ertrag als Rosen. 1987 eröffnete Peter Schwarzkopf seine eigene Gärtnerei und vereinte diese später mit dem Familienbetrieb: „1993 verkauften wir dann das erste Mal unsere Schnittrosen in Fellbach und so wurde mit der Zeit aus der Gemüsegärtnerei eine Rosengärtnerei. Ein sanfter, schrittweiser Übergang zum reinen Rosenfachbetrieb, der auch den ein oder anderen Bedenkenträger beruhigte.“

Durch die Rosengärtnerei in direkter Nachbarschaft war mir schon als Kind klar: Rosen kultivieren, das will ich später auch mal machen.

– Peter Schwarzkopf –

Schon gewusst?

Mit 1,8 Hektar Gewächshausfläche und 1 Hektar Freilandfläche, auf denen über 150 Schnittrosensorten angebaut werden, sind die Fellbacher Schnittrosen der größte Schnittrosenbetrieb Süddeutschlands. Darüber hinaus werden die Gewächshäuser auch für Hochzeiten und andere Festlichkeiten vermietet und dekoriert.

Was macht die Fellbacher Schnittrosen so besonders?

„Als wir mit den Rosen angefangen haben, wussten wir, dass unsere Qualität anders und besser sein muss als die der Massenware“, so Peter Schwarzkopf. „Deshalb versuchen wir unsere Rosen robuster zu kultivieren“. Das gelingt dem Gärtnermeister und staatlich geprüften Gartenbautechniker mit der richtigen Technik: „Wir reduzieren die Luftfeuchtigkeit in den Gewächshäusern auf ein Minimum. Wenn die Rosen dann später bei den Kunden in der Wohnung stehen, können sie besser mit der niedrigen Luftfeuchtigkeit umgehen und sich schön entwickeln und aufgehen. Und wir schneiden unsere Rosen reifer, das heißt angeblühter, sodass sie nachher in der Vase sicher aufblühen“.

Auch die Böden des Schmidener Feldes kommen dem Rosenwachstum zugute: „Als ich das neue Gewächshaus gebaut habe, hoben wir zuerst unter der Halle ein Regenwasserbecken aus und hatten selbst in 5 m Tiefe noch den besten Lösslehmboden. Die nährstoffreichen Böden sind eine sehr gute Voraussetzung für das Wachstum.“

Mittlerweile sind Peter Schwarzkopfs Kinder, Kim-Aline, Floristmeisterin, und Patrick, Gartenbautechniker, im Team mit dabei. In den Sommermonaten werden in einem Team von etwa 30 Mitarbeitern täglich Rosen geerntet, sortiert und verkauft. Die Winterpause wird dazu genutzt, die Rosen zurückzuschneiden und die zehn Gewächshäuser zu pflegen: „Im Winter verkaufen wir keine Rosen. Natürlich könnten wir unsere Gewächshäuser hochheizen oder welche aus dem Ausland zukaufen, das möchte ich aber nicht. Stattdessen setzen wir lieber auf Qualität. Wenn es unsere Rosen dann wieder gibt, kommen viele Kunden zu uns und sagen, dass sie schon lang darauf gewartet hätten. Das ist unser Mon-Chéri-Effekt“.