Ihr seid beide Gastro-Quereinsteiger. Wie kam es zu der Entscheidung für das mobile Gastgeber-Konzept?
Die Idee mit dem Foodtruck hatten wir schon lange, aber wir wollten keinen normalen Foodtruck haben. Bis wir den Einfall hatten, uns einen Oldtimer zu kaufen. Wir haben ihn dann innerhalb eines Jahres ausgebaut und das Konzept umgesetzt, dann sind wir losgefahren. Heute lachen wir darüber, weil wir sagen: dann ist es eskaliert. Das Konzept kam so gut an, dass die Menschen uns die Bude eingerannt haben.
Was erwartet einen, wenn man den HYGO Foodtruck bucht?
Jedes Mal, wenn wir Cateringtermine besprechen, werden wir gefragt, wie lange wir denn auf der Veranstaltung bleiben werden, darum geht es uns aber gar nicht. Wir wollen, dass die Veranstaltung allen Beteiligten Spaß macht: Solange alle sich um unseren Truck herumbewegen und essen und trinken wollen, sind wir immer dabei!
Vom Hot-Dog-Brötchen bis hin zum Macaron: Ihr macht alles selbst und mit regionalen Zutaten – wie kommuniziert Ihr das an eure Gäste?
Regionalität liest man heute an jeder Ecke, es ist mittlerweile schon fast ein Trendwort. Deshalb war es am Anfang schwierig, das Thema an unsere Kunden heranzutragen, weil sie uns schlichtweg nicht geglaubt haben. Und dann bedeutet Regionalität eben nicht unbedingt Qualität, das verwechseln viele. Wir legen Wert auf beides, aber das können wir nur immer wiederholen – wirklich ankommen wird das erst, wenn sich unsere Gäste selbst überzeugt haben, und genau so war es dann auch.
HYGO heute und in 5 Jahren:
Amiamo la pasta – wir lieben Nudeln! Zumindest mal als nächsten Schritt. Und das zeigen wir mit unserem zweiten Foodtruck, in dem wir mit einer professionellen Pastamaschine vor den Augen der Gäste Pasta herstellen und kochen werden – mehr Frische geht nicht! Damit wollen wir nur sagen, dass in einem Jahr schon so viel passiert ist, wer weiß, was da in fünf Jahren noch alles passieren wird.
Vervollständigt den Satz: Gastfreundschaft bedeutet für uns…
…gegenseitige Wertschätzung. HYGO ist unser Zuhause und wenn Gäste zu uns kommen, dann ist es so, als würden wir sie zu uns nach Hause einladen. Deshalb wollen wir, dass sie sich genauso wohl fühlen. Manchmal kommen Personen einfach nur zu uns, um einen Espresso mit uns zu trinken.
Was charakterisiert, eurer Meinung nach, einen Genießer?
Jemand, der sich Zeit oder vielleicht sogar eine Auszeit nimmt, um in Ruhe einen Kaffee oder sein Essen zu genießen.
Kleiner HYGO-Cheater: Wo geht Ihr in Fellbach gerne essen oder einen Kaffee genießen?
Wir gehen sehr gerne in die Weinstube Mack Messina (link). Vor allem im Sommer, wenn das Wetter gut ist, kann man dort wirklich schön draußen sitzen und sie haben sehr leckeres Essen.